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Heutzutage versteht man unter dem türkischen Bad oder auch Hamam eine traditionelle orientalische Badeanstalt. In ihrem ursprünglichen Sinne handelte es sich dabei um öffentliche Badezimmer im islamischen Raum, wie sie im Mittelalter erbaut worden sind. Das traditionelle türkische Bad diente damals zur Reinigung, Körperpflege und auch zur zwischenmenschlichen Kommunikation. Heutzutage gibt es viele verschiedene Einrichtungen, die ein solches Hamambad unabhängig von der Kultur anbieten. Die Nutzung des Hamams dient heute vorwiegend der Entspannung und dem Krafttanken im Alltag.
Besucher durchlaufen verschiedene Räume, die unterschiedlich temperiert sind. So gewöhnt sich der Kreislauf langsam an die höher werdenden Temperaturen und die steigende Luftfeuchtigkeit. Das Innere des Hamams besteht in den meisten Badeanstalten aus Marmor. Der erste Raum, den du in einem Hamam betritt, wird Maslakh genannt. Es handelt sich dabei um einen Ruheraum. Danach gehst du in einen weiteren Raum, bei dem die Temperatur schon zwischen 30 und 45 Grad liegt. Der dritte Raum ist dann das eigentliche Dampfbad. Es wird Halvet genannt und hat eine Raumtemperatur von 50 bis 60 Grad. Auch die Luftfeuchtigkeit ist hier sehr hoch – meist um die 65 Prozent. An den Wänden des türkischen Bades gibt es zudem Waschbecken, um sich mit kaltem oder warmem Wasser abzuwaschen. In der Mitte befindet sich eine beheizte Liegefläche, die auch Nabelstein genannt wird.
Ein türkisches Bad findest du schnell, indem du beispielsweise im Netz nach Hamam suchst. Sehr häufig gibt es türkische Bäder jedoch nicht als eigene Einrichtung, sondern als Bestandteil eines umfassenderen Angebots. So bieten beispielsweise Thermen und Badeanstalten häufig das traditionelle Hamam in einem abgetrennten Raum an.
Der Besuch eines türkischen Bades in der Türkei unterscheidet sich stark von dem Besuch eines Hamams in Deutschland, der Schweiz oder Österreich. Hierzulande gelten Hamams als Kurorte, in denen es darum geht, sich zu entspannen. Sie werden als Ruheoasen betrachtet, weshalb hier wenig gesprochen werden soll. Oft werden sie deshalb eher als türkisches Bad oder orientalisches Bad statt traditionell als Hamam bezeichnet. In der Türkei werden diese Bäder dagegen gerne als Treffpunkt genutzt, um miteinander zu reden und soziale Kontakte zu pflegen. Darüber hinaus ist es in islamischen Raum ganz normal, sich im türkischen Bart zu rasieren oder sich die Haare zu färben.
Die Badezeremonie hat ihren Ursprung im Orient. Die Menschen im Islam liessen sich von den römischen Badetraditionen inspirieren und entwickelten um 1450 ihre eigene Badezeremonie. Häufig wurden die türkischen Bäder ganz in der Nähe von Moscheen errichtet, da Rituale, in denen es um Reinigung geht, aufgrund des Islams vor Gebeten durchgeführt wurden. Frauen wurde der Zutritt zunächst nicht gestattet, jedoch änderte sich dies im Laufe der Zeit. Die Erlaubnis hatte ihren Ursprung jedoch hauptsächlich darin, dass Wärme als fruchtbarkeitsfördernd für Frauen angesehen wurde.
Wenn du ein traditionelles Hamam besuchst, dann beginnt die Zeremonie in der Regel mit einer Dusche oder einem Bad, um den Körper zu reinigen. Anschliessend gehst du in das Dampfbad, das eine kreislaufschonende Temperatur von etwa 50 bis 60 Grad aufweist. Dies entspannt den Körper, öffnet durch das Schwitzen die Poren und reinigt somit die Haut. Häufig werden zusätzliche Essenzen und Öle eingesetzt, die die Atemwege befreien. Nach einer Viertelstunde wird der Körper mit warmem Wasser und Schaum eingeseift. Es folgt der Gang ins Dampfbad und danach eine Massage. Dabei liegst du in der Regel auf einer warmen Marmorplatte und der Masseur massiert sich mit einem grauen Tuch. Diese Massage hat die Wirkung eines Ganzkörperpeelings, macht die Haut glatt und regt die Durchblutung an. Gleichzeitig werden auch das Herzkreislaufsystem und der Stoffwechsel in Schwung gebracht. Nach dem Peeling wird dein Körper erneut mit Seifenschaum eingeseift und es folgt die traditionelle Hamammassage. Dabei handelt es sich um eine Schaummassage, die mit spezieller Hamanseife durchgeführt wird. Dann reinigst du den Körper mit warmem Wasser und ruhst dich in einem kühleren Nebenraum aus. Wenn du magst, kannst du dabei ein Glas Tee trinken oder dich einfach auf einer Liege entspannen.
Solebäder zählen zu den medizinischen wie seelisch heilsamen Badeerlebnissen. Aus diesem Grund werden sie häufig im Rahmen von Wellnessanwendungen oder zur Heilung und Linderung von Krankheiten eingesetzt. Schon in der Antike wusste man, dass salziges Meerwasser eine heilende Wirkung auf den Körper hat. Jedoch gibt es noch viele weitere Vorteile auf Geist und Gesundheit, die ein Solebad mit sich bringt. In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Solebäder.
Beschwerden und Krankheiten entstehen meistens nicht einfach so, sondern sind die Folge bestimmter Vorgänge in einem Körper, der gestört oder überreizt wird. Im Ayurveda werden Organfunktionen, Stimmung und Gesundheit durch die Lebensenergie bestimmt, deren Fluss durch Blockaden gestört werde und Beschwerden verursache. Daher gibt es daher spezielle ayurvedische Kuren, die eine Harmonisierung ermöglichen und gleichzeitig Geist und Körper reinigen. Zu diesen gehört die Panchakarma Kur.
Schon Hippokrates wusste, dass alles Leben aus dem Meer stammt. Wir sind untrennbar mit dem salzigen Element verbunden. Unser Blut hat fast dieselbe Salzmischung wie das Meerwasser. Kein Wunder, dass Meeresalgen, Meeresschlick und Seewasser bei so vielen Kuren Anwendung finden. Ihre Inhaltsstoffe werden vom menschlichen Organismus besonders gut verwertet. Ein Spaziergang in der jodreichen Meeresluft, Sonne auf der Haut und Sand zwischen den Zehen: Thalasso ist nicht nur gesund, es ist auch Erholung für Körper und Geist.
Du möchtest deinen Körper straffen und Cellulite effektiv behandeln? Dann könnte das Body Wrapping eine effektive Methode sein. Die Wickeltechnik wird mittlerweile in immer mehr Beautyzentren angeboten und erfreut sich einer steigenden Beliebtheit. Ursprünglich stammt diese Form der Behandlung aus der Ödemtherapie und kann wörtlich einfach mit „den Körper einwickeln“ übersetzt werden. Besonders die Problemzonen wie Beine, Gesäss und Bauch werden bei der Behandlung mit Folie umwickelt. Durch die so eintretende Wärmewirkung soll der Körper zu schwitzen anfangen und Fettpolster nachhaltig abgebaut werden.
Kieselerde gibt es in Form von Mineralien, Sedimenten, als Spurenelement und als Pulver. Sie ist eines der traditionellen homöopathischen Heilmittel mit der Bezeichnung „Silicea terra“. Der hohe Anteil von Silizium in der Kieselerde dient der menschlichen Knochenbildung und macht die Haut elastisch. Dazu kräftigt es Haare und Nägel. Die Einnahme des Wundermittels ist jedoch nicht immer unbedenklich. Es gibt viele Präparate, die keine echte Kieselerde, sondern nur Bestandteile aus Quarz oder Cristobalit enthalten. Echte Kieselerde hat dagegen eine amorphe Struktur.
Die Colon Hydrotherapie ist die moderne Weiterentwicklung des klassischen Einlaufs, der schon im Mittelalter zur Gesundheitsförderung eingesetzt wurde. Die neue Therapieform bedient sich jedoch eines geschlossenen Systems, wodurch bei der Colon Hydrotherapie keine unangenehmen Gerüche entstehen und auch der Toilettengang zwischendurch überflüssig wird. Wir überprüfen einmal, welchen gesundheitlichen Nutzen die Colon Hydrotherapie haben kann, wie sie überhaupt abläuft und ob es auch Risiken bei diesem Verfahren gibt.